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Impfung schützt Kleinkinder in der Kita vor Windpocken

16.03.2018
Dieser Film informiert Sie ausführlich zur typischen Kinderkrankheit Windpocken: Eine Animation zeigt, was bei einer Windpocken-Infektion im Körper passiert. Der Kinderarzt Dr. Stephan von Landwüst erläutert mögliche Komplikationen einer Windpocken-Erkrankung wie beispielsweise bakterielle Superinfektionen der Pusteln, Lungenentzündung oder Gehirnentzündung – sowie die Möglichkeit einer Prävention durch Impfung. Die Kita-Leiterin Monika Klix erzählt von den Erfahrungen in ihrer Kita und dem Nachweis einer Impfberatung.     Windpocken: Zahl der Erkrankungen immer noch zu hoch Mehr als 21.778 Windpocken-Erkrankungen wurden im Jahr 2017 gemeldet,1 dabei wird eine Standardimpfung für Säuglinge und Kinder bereits seit 2004 von der STIKO empfohlen. Windpocken können in seltenen Fällen ähnlich schwere Folgen hervorrufen wie Masern (2), von denen für das vergangene Jahr 926 Krankheitsfälle gemeldet wurden (1). Neben der Masern-Impfung sollte daher auch die Windpocken-Impfung nicht vergessen werden. Vier Impf-Komponenten in einer Kombinations-Impfung können gegen Masern, Mumps, Röteln und Windpocken schützen. [caption id="attachment_14122" align="aligncenter" width="652"] Das kleine kranke Mädchen hat Windpocken. Es sitzt traurig und müde vor ihrem Bettchen. Foto: ©s-dmit/istock[/caption]   Optimaler Impfschutz durch zwei Impfdosen Windpocken (Varizellen) sind hochansteckend und gehören zu den häufigsten impfpräventablen Kinderkrankheiten. Sie werden hauptsächlich durch Tröpfchen- oder Schmierinfektion übertragen. Die Impfung mit zwei Impfdosen gegen Windpocken wird von der STIKO seit 2009 für alle Kinder empfohlen. Die erste Dosis wird standardmäßig in einem Alter von 11 bis 14 Monaten verabreicht, in besonderen Fällen kann die erste Windpocken-Impfung auch bereits ab dem vollendeten 9. Lebensmonat gegeben werden. Ein optimaler Schutz wird durch die zweite Impfung erreicht, die Kinder im Alter von 15 bis 23 Monaten erhalten. Wenn die zweite Impfdosis vergessen wurde, sollte diese unbedingt nachgeholt werden - auch noch im Jugend- oder Erwachsenen-Alter. (1) Epidemiologisches Bulletin, Nr. 3/2018, (Stand 17.01.2018). (2)https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Merkblaetter/Ratgeber_Varizellen.html#doc2374554bodyText7 (Stand 29.08.2017)   Titelbild: Die Kleine schaut interessiert auf das Pflaster an ihrem Ärmchen wo sie geimpft wurde. Foto: © Gettyimages