Berlin. - Das neue Frauennetzwerk „Women in Global Health – Germany“ wurde kürzlich in Berlin vorgestellt. Es soll Frauen in Führungspositionen im Bereich der globalen Gesundheit stärken.
Ingrid-Gabriela Hoven, zuständige Abteilungsleiterin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: „Das Klischee Frau gleich Krankenschwester und Mann gleich Arzt sitzt tief in den Köpfen. Im Gesundheitsbereich arbeiten zwar weltweit mehrheitlich Frauen, in den Führungsetagen findet man sie dennoch kaum. Diesem Ungleichgewicht möchten wir entgegenwirken. Ohne eine gleichberechtigte Beteiligung von Frauen auf allen Ebenen werden wir die Entwicklungsziele 2030 insgesamt nicht erreichen - und das gilt auch für die Gesundheitsziele. Wir brauchen starke Frauen für starke Gesundheitssysteme.“
Nachdem bereits eine Liste von 300 Frauen aus dem englischsprachigen Raum veröffentlicht wurde, die im Bereich der globalen Gesundheit arbeiten, wird auf der heutigen Veranstaltung die Liste der „Women in Global Health – Germany“ vorgestellt. Sie umfasst über 100 Frauen aus Deutschland, die innerhalb oder außerhalb Deutschlands in staatlichen, nicht-staatlichen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen Organisationen oder Universitäten im Bereich der globalen Gesundheit tätig sind, sowie Frauen unterschiedlicher Nationalitäten, die in Deutschland in diesem Bereich arbeiten und mindestens zwei Jahre Berufserfahrung haben.
Das Netzwerk wurde auf Anregung von Prof. Dr. Ilona Kickbusch, Graduate Institute of International Development Studies in Genf, und Dr. Sabine Ludwig, Charité Berlin/Robert Koch-Institut, gegründet.
Quelle: Pressestelle Bundesgesundheitsministerium)
Weitere Informationen:
www.bundesgesundheitsministerium.de
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