Atemberaubende Landschaften, faszinierende Tierwelten oder das facettenreiche Lebensgefühl der afrikanischen Einwohner erleben – eine Fernreise bietet ganz besondere Reize. Um diese sorgenfrei genießen zu können, sollte bei der Vorbereitung auch an die Gesundheit gedacht werden. Mit dem folgenden Quiz können Sie Ihr Wissen zu Reisekrankheiten und Schutzmöglichkeiten bei Fernreisen nach Afrika auf die Probe stellen. Besteht Optimierungsbedarf, frischen Sie Ihr Wissen einfach auf
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Die Ärztin klärt in Sachen Reiseerkrankungen die Patientin umfassend auf. Foto: © Fotolia javiindy[/caption]
Hier geht’s zum Selbsttest:
(Mehrfachantworten sind möglich.)
Wissen Sie, mit welcher der folgenden Reiseerkrankungen sich Urlauber in Afrika infizieren können?
a. Hepatitis A
b. FSME
c. Japanische Enzephalitis
d. Malaria
Richtige Antworten: „a“ Hepatitis A und „d“ Malaria.
Landesweit besteht in vielen Regionen eine erhöhte Ansteckungsgefahr mit Hepatitis A. Die Infektionsursache sind meist verunreinigte Speisen oder Getränke. Reisende sollten sorgfältig auf die Hygiene bei Nahrungsmitteln und Trinkwasser achten. Die meisten Malariaerkrankungen und -todesfälle treten in Afrika südlich der Sahara auf. Es gibt noch keinen absolut sicheren Schutz vor Malaria. Die konsequente Einhaltung verschiedener Schutzmaßnahmen reduziert das Infektionsrisiko maßgeblich.
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Foto: © Fotolia maho[/caption]
Welche Schutzmöglichkeiten gibt es vor Malariainfektionen?
a. Schutzimpfung
b. Moskitonetze
c. Malariaprophylaxe (Tabletten)
d. Insektenabweisende Mittel für die Haut
Richtige Antworten: „b“ Moskitonetze,
„c“ Malariaprophylaxe und „d“ Insektenabweisende Mittel.
Es gibt zwei Formen der Malariavorbeugung. Erstens den Schutz vor dem Überträger, das heißt Schutz vor der übertragenden Mücke u.a. durch Moskitonetze und wirksame insektenabweisende Mittel für die Haut. Zweitens den Schutz vor dem Erreger durch die Einnahme von Malariaprophylaxe (Tabletten). Eine Schutzimpfung gegen Malaria gibt es für Touristen bisher noch nicht.
Durch welche Mücke wird Malaria übertragen?
a. Anopheles-Mücke
b. Asiatische Tigermücke
c. Kriebelmücke
d. Trauermücke
Richtige Antwort: „a“ Anopheles-Mücke.
Die Übertragung der Malariaerreger erfolgt in erster Linie über die dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücke. Es gibt noch keinen absolut sicheren Schutz vor Malaria. Mit den folgenden Schutzmaßnahmen kann das Infektionsrisiko jedoch deutlich reduziert werden: wirksame Mückenschutzmaßnahmen, sowie eine Malaria-Notfallmedikation oder Malariaprophylaxe.
Welche Maßnahmen können helfen, sich vor Hepatitis A zu schützen?
a. Tragen langer Kleidung
b. Die Verwendung von Kondomen sowie sterilen Spritzen und Nadeln
c. Die Einnahme von Prophylaxemedikamenten (Tabletten)
d. Eine Schutzimpfung
Richtige Antworten: „d“ durch eine Schutzimpfung.
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Foto: © Fotolia RR[/caption]
Die Übertragung der Hepatitis-A-Viren erfolgt fäkal-oral durch eine Kontakt- oder Schmierinfektion. Ein Impfschutz gegen Hepatitis A ist empfohlen für Reisende in Risikogebiete sowie Personen, die ein Risiko haben, besonders schwer zu erkranken (z.B. bei chronischen Lebererkrankungen). Aufgrund der langen Inkubationszeit (ca. 14-50 Tage) und dem schnellen Aufbau des Impfschutzes (12-15 Tage) kann die Impfung auch noch kurz vor der Abreise verabreicht werden.
Welche Schutzmöglichkeiten gibt es vor Tollwut?
a. Schutzimpfung
b. Mückenschutz
c. Prophylaxe in Form von Tabletten
d. Freilaufende Tiere nicht streicheln
Richtige Antwort: „a“ Schutzimpfung und „d“ Freilaufende Tiere nicht streicheln.
Um sich vor einer Infektion mit Tollwut zu schützen gibt es eine wirksame Schutzimpfung. Reisenden wird außerdem empfohlen, freilaufende Tiere nicht zu streicheln. In der Regel wird die lebensbedrohliche Krankheit durch den Biss eines infizierten Tieres übertragen. Doch auch wenn Speichel infizierter Tiere in offene Wunden oder auf Schleimhäute beim Menschen gerät, können Erreger übertragen werden. Zu den Hauptüberträgern gehören Hunde.
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Wüstenlandstrich im NamibRand Naturreservat Namibia. Foto: © Fotolia demerzel21[/caption]
Welche der folgenden Symptome können bei einer Tollwut-Infektion auftreten?
a. Herzlähmung mit Todesfolge
b. Durchfall
c. Sehstörungen
d. Juckende Pusteln
Richtige Antwort: „a“ Herzlähmung mit Todesfolge.
Die Tollwut, auch Rabies oder Lyssa genannt, wird durch Viren (sog. Rabiesviren) verursacht. Im Zeitraum von drei Wochen bis drei Monaten (in Ausnahmefällen sogar bis zu einem Jahr) nach der Bissverletzung kommt es zur Rötung mit einem Kribbeln der Bissnarbe, im weiteren Verlauf zu Krämpfen der Schlund-, Kehlkopf- und Atemmuskulatur mit Erstickungsgefühl, Atemnot, Erregungszuständen und Herzlähmungen mit Todesfolge. Die Erkrankung verläuft in nahezu 100% der Fälle tödlich.
(Quelle: www.fit-for-travel.de DE/VAC/0070/17a; 02/2017)
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Titelbild: Fotolia Pixeltheater