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Sie wurden in den Kategorien Textil und Keramik ausgezeichnet und erhielten je 5.000 Euro. Der Staatspreis ist der bedeutendste und am höchsten dotierte Preis seiner Art in Deutschland.
Die 39jährige Textildesignerin Barbara Esser studierte von 1988 bis 1993 an der Hochschule Niederrhein. Beim Wettbewerb um den Staatspreis siegte sie mit dem Raumobjekt "Pixel_1", einem Doppelgewebe aus mercerisierter Baumwolle. Das Objekt greift ein Thema unserer hochtechnisierten Umwelt auf und setzt es in traditioneller Webtechnik um. "Pixel", die Kurzform für "picture element", bezeichnet den kleinsten darstellbaren Punkt auf elektronischen Displays. Das Objekt spiegelt ein Spiel mit Größenverhältnissen, Nah- und Fernsicht auf Objekte und eine letztlich unvorstellbare Bewegtheit in dennoch eigentümlicher Ruhe wider.
Die 1958 in Dortmund geborene Keramik-Designerin Ursula Commandeur schloss ihr Studium an der Hochschule Niederrhein vor sieben Jahren ab und arbeitet in Castrop-Rauxel in eigener Werkstatt. Den Staatspreis erhielt sie für ein Objekt aus 384 gedrehten und miteinander verbundenen Porzellanröhrchen. Ebenso wie Barbara Esser ist sie bereits vielfach ausgezeichnet worden. Die Arbeiten der Staatspreisträger sind bis zum 15. Juli im NRW Forum Kultur und Wirtschaft im Düsseldorfer Ehrenhof in der Ausstellung "manufactum 2007" zu sehen. Sie zeigt auch Arbeiten weiterer Krefelder Absolventen, die für den Wettbewerb zugelassen worden sind.