Der Gabriele Münter Preis ist der renommierteste Kunstpreis für Bildende Künstlerinnen in Deutschland und europaweit der erste Kunstpreis, der sich an Künstlerinnen wendet, die älter als 40 Jahre sind. Ausgelobt wird der Gabriele Münter Preis vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler (BBK), dem Frauenmuseum, Bonn sowie der GEDOK, dem Verband der Gemeinschaften der Künstlerinnen und Kunstförderer.
"Künstlerinnen der Altersgruppe ab 40 sind bei den hoch dotierten Auszeichnungen deutlich unterrepräsentiert. Der Gabriele Münter Preis macht die Kunst dieser Frauen sichtbarer und schließt diese ungerechte Lücke in der Förderung", so Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig. „Ich freue mich, dass die 7. Vergabe des GABRIELE MÜNTER PREISES uns in diesem Jahr wieder die Möglichkeit gibt, die Welt mit den Augen besonderer Künstlerinnen zu sehen, allen voran mit denen von Beate Passow.“
Neben dem Hauptpreis für Beate Passow wurden weitere 19 Künstlerinnen ausgezeichnet. Ihre Werke sind bis 17. April 2017 in der Akademie der Künste in Berlin und anschließend vom 7. Mai bis 9. Juli 2017 im Frauenmuseum Bonn zu sehen: Franca Bartholomäi, Tremezza von Brentano, Nezaket Ekici, Mane Hellenthal, Margareta Hesse, Verena Kyselka, Ute Lindner, Anja Luithle, Alice Musiol, Eva von Platen-Hallermund, Sibylle Prange, Vera Röhm, Christine Rusche, Heike Ruschmeyer, Corinna Schnitt, Uta Schotten, Rose Stach, Melanie Wiora und Uta Zaumseil. Knapp 1000 Frauen hatten sich für den GMP 2017 beworben.
Benannt ist der Preis nach der emanzipierten deutschen Malerin Gabriele Münter (1877 - 1962), die durch ihre Zugehörigkeit zur Künstlergemeinschaft "Blauer Reiter" bekannt wurde und maßgeblich an der Entwicklung der abstrakten Malerei in Deutschland beteiligt war.(Quelle: ((c) 2017 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend)
Weitere Informationen:
www.bmfsfj.de/bmfsfj
www.gabrielemuenterpreis.de
Titelbild: Die Preisträgerin Beate Passow (Reihe vorne, 2.v.r.). Foto: © Birte Zellentin