Die Forstwissenschaftlerin Dr.Friderike Beyer arbeitet an der Swedish University of Agricultural Sciences in Uppsala/Schweden, die Biologin Dr. Melanie Haehnel-Taguchi kommt von der University of Florida/USA. Die Medizinerin Dr. Nina Chevalier vom Universitätsklinikum Freiburg, die zuvor mehrere Jahre in Australien am Garvan Institute of Medical Research in Sydney und an der Monash University in Melbourne geforscht hat, erhält ebenfalls eine Förderung in dem Programm, in dem in diesem Jahr zehn von 48 Anträgen aus ganz Baden-Württemberg erfolgreich waren. Die Wissenschaftlerinnen erhalten vom Frühjahr 2016 an für fünf Jahre eine Habilitationsstelle. Die Förderung, die an die drei Forscherinnen der Freiburger Universität fließt, beträgt damit insgesamt etwa 975.000 Euro.
Forschungsfeld von Friderike Beyer: Wie sich Baumartenmischungen auf die Speicherung von Kohlenstoff im Boden und die Widerstandsfähigkeit von Wäldern gegen Trockenstress auswirken. Sie analysiert in ihrem Habilitationsprojekt den Einfluss verschiedener Baumarten in Monokulturen und Mischbeständen auf die Kohlenstoffspeicherung in Böden und auf andere Ökosystemfunktionen.
Nina Chevaliers Habilitationsprojekt – Wie die Umwelt krank macht – soll dazu beitragen, Umweltfaktoren zu identifizieren und zu verstehen, wie sie immunologische und molekulare Mechanismen beeinflussen und hierdurch zur Entstehung von Autoimmunität führen. Langfristig können diese Erkenntnisse dabei helfen, zielgerichtete Therapie- und Präventionsstrategien zu entwickeln.
Melanie Haehnel-Taguchi: Wie Nervenzellen im Seitenlinienorgan der Zebrafischlarve funktionieren. Sie will in ihrem Habilitationsprojekt die Neuronen, die an der Modulation der Sinnessysteme der Zebrafischlarve beteiligt sind, charakterisieren. Ziel ist, grundlegend neue Erkenntnisse zur dopaminergen Modulation sensorischer Systeme zu gewinnen.
Weitere Informationen:
www.pr.uni-freiburg.de
www.zbsa.uni-freiburg.de
Titelbild (v.l.): Dr. Nina Chevalier, Dr. Melanie Haehnel-Taguchi, Dr. Friderike Beyer. Fotos: privat