Ashoka ist die älteste und größte Organisation zur Förderung von Sozialunternehmern. In diesem Jahr wurden fünf neue Fellows auf der Sozialunternehmerkonferenz am 10. März in Berlin ausgezeichnet und in das Netzwerk aufgenommen. Ashoka Fellows erhalten pro-bono Leistungen aus den verschiedensten Bereichen und eine weltweite Vernetzung mit Partnern von Ashoka.
Das bekannteste Projekt der von Mira Maier gegründeten Initiative ist die Stipendienplattform myStipendium.de. Die Besonderheit dieses Portals liegt in der Tatsache, dass erstmals allen Abiturienten und Studierenden ermöglicht wird, mit nur wenigen Klicks kostenlos die Stipendien zu finden, die auf den individuellen Lebenslauf passen. Aktuell umfasst die Plattform mehr als 2.100 Stipendienprogramme mit einem Gesamtwert von 610 Mio. Euro im Jahr. myStipendium hilft jeden Monat 80.000 Studenten bei der Suche nach Förderung für ihr Studium. Seit kurzem hat die Initiative auch eine EU-weite Version erstellt
Außerdem setzt sich Mira Maier mit ihrer Organisation für die Gründung neuer Stipendienprogramme abseits der klassischen Eliteförderung ein. „Mir ist es wichtig, dass gerade diejenigen Förderung erhalten, die die Hilfe am dringendsten benötigen – und das sind nicht unbedingt diejenigen, die die besten Noten haben“, erklärt Mira Maier die Motivation für ihren Einsatz.
Schätzungen besagen sogar, dass jede fünfte Stiftung ihre Gelder nicht vergeben kann, da keine passenden Stipendiaten gefunden werden. Weil es viele Nischenstipendien gibt, die die wenigsten kennen, bewerben sich über 90 Prozent der Studierenden bei weniger als einem Prozent der Stiftungen. Die Initiatoren von myStipendium.de wollen die Stipendienlandschaft transparenter gestalten und insbesondere auf die zahlreichen Stipendien aufmerksam machen, die nicht nach Leistungsmerkmalen vergeben werden.
Weitere Informationen:
www.mystipendium.de
www.european-funding-guide.eu
Titelbild: Dr. Mira Maier, Absolventin der Uni Witten/Herdecke, ist mit ihrer Initiative für transparente Studienförderung als Ashoka Fellow 2015 ausgezeichnet worden. Foto: Christian Klant