Es ist ein Selbst-Monitoring für Menschen ab 50 Jahren, mit dem diese ihre Gesundheit umfassend kontrollieren und auswerten können. Alle Teams werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Schwerpunkt „Mensch-Technik-Interaktion für den demografischen Wandel“ gefördert. Insgesamt fließen 22 Mio. Euro.
Das BMBF hat für sein Nachwuchsprogramm besonders talentierte Postdoktoranden ausgewählt. Aysegül Dogangün, 32 Jahre jung, ist gebürtige Berlinerin. Dort studierte sie Informatik und Psychologie; sechs Jahre forschte sie am Duisburger Fraunhofer Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme, jetzt tut sie es an der UDE. Beschäftigt hat sich die Ingenieurin bisher vor allem mit Assistenzsystemen für Medizin und Pflege.
Darum geht es im weiteren Sinn auch bei PAnalytics. Der Name ist abgeleitet von „Personal Analytics“: Hierbei sammelt man gezielt persönliche Daten, um den eigenen Lebensstil zu ändern. Zwar gibt es schon Systeme zum gesundheitlichen Selbst-Monitoring (Blutdruckmesser, intelligente Waagen). Allerdings bleibt es dem Nutzer überlassen, die Ergebnisse zu interpretieren, und es fehlt der ganzheitliche Ansatz.
Sinnvoller wäre es, Daten aus unterschiedlichen Geräten und aus Alltagsaktivitäten zusammenzuführen und automatisch auszuwerten. Dazu gehören Informationen aus Umgebungssensoren, Sprache, Gestik, dem Wohn-oder Lebensumfeld, Daten aus sozialen Netzwerken sowie solche, die vom Nutzer selbst eingegeben werden.
Weitere Informationen:
www.bmbf.de/de/25652.php
Titelbild: Bundesforschungsministerin Johanna Wanka und Dr. Aysegül Dogangün bei der Auftaktveranstaltung der Forschernachwuchsgruppen in Berlin. Foto: Andreas Lemke