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Daniela Danz wird Tübingens Stadtschreiberin 2012

14.02.2012

Für ihre Arbeit erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen und Stipendien. Danz schätzt Tübingen, hat sie doch an der Eberhards Karls Universität Germanistik und Kunstgeschichte studiert. „Tübingen ist genau das, was jetzt zur ‚Hälfte des Lebens’ passt, um nachzudenken und in Ruhe zu arbeiten“, so Danz.

Eine fünfköpfige Jury hat die Schriftstellerin ausgewählt, die sich laut Florian Illies, dem ehemaligen Feuilleton-Chef der Zeit, durch ein „Gespür für die drückende Präsenz der Geschichte“ auszeichnet. Von April bis Juni wird Danz im ehemaligen Aufseherhäuschen am Stadtfriedhof leben und sich dort ihrer Arbeit widmen. Bei zwei Lesungen haben die Tübingerinnen und Tübinger die Gelegenheit, die Autorin und ihr literarisches Werk kennen zu lernen. Die Auftaktlesung findet am Donnerstag, 12. April im großes Sitzungssaal des Rathauses statt. Zudem wird die Stipendiatin ein Seminar beim Studio Literatur und Theater der Universität Tübingen halten.

Daniela Danz wurde 1976 in Eisenach geboren und studierte Germanistik und Kunstgeschichte in Tübingen, Prag, Berlin und Halle an der Saale. Sie lebt heute in der Nähe von Weimar. Neben ihrer schriftstellerischen Arbeit lehrt sie an der Universität Hildesheim und arbeitet als Kunsthistorikerin für die Evangelische Landeskirche in Mitteldeutschland.

Seit 2008 vergibt die Universitätsstadt jedes Jahr das dreimonatige Stadtschreiberstipendium. Dichterinnen und Dichtern wird so ermöglicht, ohne Zeitdruck und materielle Zwänge an ihrem aktuellen Projekt zu arbeiten. Enthalten sind monatlich 1.000 Euro und die möblierte Wohnung im ehemaligen Aufseherhäuschen.

Weitere Informationen:
www.tuebingen.de

Bildunterschrift: Daniela Danz. Foto: Nils-Christian Engel

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