Die Präsidentin der Welthungerhilfe, sprach zum Thema „Entwicklungszusammenarbeit und europäische Agrarpolitik – ein Widerspruch?“. Noch nie klaffte die Schere zwischen arm und reich auf der Welt so stark auseinander. Über eine Milliarde Menschen hat nicht genug zu essen. Die Schlüsselfaktoren für den Hunger sind neben Naturkatastrophen, Kriegen und Korruption besonders der fehlende Zugang zu Boden und Bildung.
In vielen Ländern wird die Entwicklung der Frauen systematisch unterdrückt. Demgegenüber steht die wachsende Zahl Übergewichtiger in den Industrienationen. Hierzulande verramscht man Lebensmittel zu Dumpingpreisen und wirft sie tonnenweise auf den Müll.
„Es steckt so viel Arbeit und Qualität in unseren Lebensmitteln“, so Landesbäuerin Annemarie Biechl. „Wir Bäuerinnen wollen das Bewusstsein dafür schärfen, wie großartig es ist, dass wir gesunde, heimische Lebensmittel in dieser Fülle haben.“
Die Präsidentin der Welthungerhilfe Bärbel Dieckmann bestärkte: „In Zeiten der Globalisierung besteht ein direkter Zusammenhang zwischen unserem Konsumverhalten und dem Welthunger. Jeder einzelne kann etwas tun, wenn er vorausschauender einkauft und bewusster mit Nahrung umgeht. Indem wir über diese Zusammenhänge aufklären, können wir vielleicht schon in ein paar Jahren auf weniger katastrophale Zustände blicken.“
(Quelle: BBV)
Weitere Informationen:
www.bayerischerbauernverband.de
Bildunterschrift (v.l.): Stellvertretende Landesbäuerin Anni Fries, Landesbäuerin Annemarie Biechl, Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe, sowie stellvertretende Landesbäuerin Marlene Mortler. Foto: BBV
(Der Link wurde am 08.11.2011 getestet.)