Beate Uhse steht bis heute für Herausforderung und Provokation. Sie gehört zu den großen Persönlichkeiten der jungen Bundesrepublik Deutschland: Sie war Pilotin, Ehefrau, Mutter und vor allem eine herausragende Unternehmerin.
"Beate Uhse - Das Recht auf Liebe" erzählt, wie Beate Uhse ihr Leben dem Aufbau ihrer Firma widmet und wie die Verhütungsanleitung "Schrift X" zur zündenden Geschäftsidee wird, um später auch anhand von Ratgebern und Produkten den Menschen zur lustvolleren, freieren Sexualität zu verhelfen. Neben Ihrem Unternehmergeist sehnte sie sich aber auch nach einem bürgerlichen Leben, wollte leidenschaftliche Ehefrau und Mutter sein.
Der Fernsehfilm spannt einen Bogen vom Ende des Zweiten Weltkriegs über den Anfang von Beate Uhses Karriere mit der legendären "Schrift X", dem Verkauf der ersten Präservative bis in die 70er Jahre, zu deren Beginn Beate Uhse den berüchtigten Paragrafen 184, der jegliche "Unzucht" verbot, zu Fall brachte.
Den zahlreichen Kontrahenten, gesellschaftlichen Widerständen, unzähligen Anzeigen und Prozessen setzte Beate Uhse Sachverstand und Humor entgegen. Sie war Freigeist und Außenseiterin einer Gesellschaft, der sie zugehörig sein wollte. Der Fernsehfilm wurde von Ica und Michael Souvignier (Zeitsprung Entertainment) im Auftrag des ZDF produziert. Die Redaktion im ZDF verantworten Heike Hempel und Rita Nasser.
Im Anschluss an den Fernsehfilm zeigt das ZDF um 22.05 Uhr die Dokumentation "Beate Uhse - Sex made in Germany" von Bernhard von Dadelsen. Die ZDF-Eigenproduktion beleuchtet das Leben der erfolgreichen Geschäftsfrau und diskutiert ihren Einfluss auf die deutsche Sittengeschichte.
Weitere Informationen:
www.zdf.de
Bildunterschrift: 1959 - Beate Uhse (Franka Potente) hat eine Mitarbeiterbesprechung in ihrer Firma. Foto: ZDF/Christiane Pausch
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