Brikada - Magazin für Frauen

Brikada

Dagmar Wöhrl verleiht "Femmy Award" an Christa Stewens

18.03.2006

Sie erhielt den Preis anlässlich des Landesjahreskongresses der Unternehmer- /Meisterfrauen im Handwerk Bayern in Schweinfurt für ihren persönlichen Einsatz und ihr politisches Engagement.

"In allen Bereichen des Handwerks tragen Frauen maßgeblich zum Erfolg der Unternehmen bei", so Wöhrl in ihrer Laudatio, "sei es als Betriebsinhaberin, Meisterin, Gesellin, Lehrling oder mitarbeitende Unternehmerfrau." Nicht nur auf Grund ihres oft hohen Qualifikationsniveaus, sondern auch wegen ihrer ausgeprägten Kreativität sind die Frauen aus vielen Handwerksbetrieben nicht wegzudenken.

Im Handwerk arbeitet in 62 % aller Betriebe der Partner bzw. die Partnerin mit. "Bei einer Wochenarbeitszeit von bis zu 80 Arbeitsstunden ist es ersichtlich, weshalb mitarbeitende Ehefrauen als Rückgrat, Motor oder "Seele" eines Handwerksbetriebes bezeichnet werden", so die Parlamentarische Staatssekretärin. Nicht zuletzt, weil sie zumeist die zentralen Führungsaufgaben im Personal- und Rechnungswesen sowie im Finanzbereich übernehmen. Auch die Entwicklung von Strategien, die Nachfolgeregelung und andere langfristig wichtige Themen werden vielfach von den Unternehmerfrauen übernommen.

Fast jeder fünfte Handwerksbetrieb wird von einer Frau geführt, entweder als Mit- bzw. Inhaberin oder als Geschäftsführerin. Der Großteil (71 %) der Unternehmerinnen ist verheiratet und 79 % haben mindestens ein Kind. Die daraus resultierende Doppelbelastung Familie und Beruf wird von den meisten als selbstverständlich angesehen.

Jeder dritte Arbeitsplatz im Handwerk wird mit einer Frau besetzt. "Nicht nur im Hinblick auf die demografische Entwicklung und den in einigen Jahren drohenden Fachkräftemangel müssen die Betriebe noch stärker für die berufliche Förderung von Frauen und für familienfreundliche Rahmenbedingungen eintreten", meint Wöhrl. "Die Gesellschaft und das Handwerk können sich nicht erlauben, auf das Potenzial qualifizierter Frauen zu verzichten. Vor diesem Hintergrund muss die Politik die Rahmenbedingungen und das Handwerk die Attraktivität für weibliche Arbeitskräfte
erhöhen."

Quelle: Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie

Weitere Informationen:
https://www.unternehmerfrauen-bayern.de
sowie
https://www.bmwi.de

(Die Links wurden am 18.03.2006 getestet.)