Berlin. - Karl
Lagerfeld ist davon ausgegangen, dass die Modefirma Chanel nach
seinem Tod „wahrscheinlich an die Chinesen verkauft“ werde. Dies
prophezeite der Modeschöpfer seiner Freundin, der Journalistin
Patricia Riekel.
Die langjährige Bunte-Chefin, die über
25 Jahre zu den engen Vertrauten Lagerfelds zählte, schreibt in der
aktuellen Ausgabe des Nachrichtenmagazins Focus (erschien am
23.02.2019) über Lagerfeld, der in dieser Woche im Alter von 85
Jahren verstarb. Bei einem Besuch Riekels im Oktober vergangenen
Jahres, sagte der Modeschöpfer, er wolle nach seinem Tod verbrannt
werden. „Aus, Asche, Tonne.“ Der für seinen außergewöhnlichen
Lebensstil und seine Selbstinszenierungen berühmte Lagerfeld
beschrieb sein Leben als einfach, diszipliniert und „doch sehr
deutsch, sehr spießig.“
Offenbar war er bis ins hohe Alter an Klatsch interessiert. So spottete er, laut Riekel, besonders gern über Heidi Klum – und konnte nicht glauben, dass Boris Becker tatsächlich pleite sei.
Bei dem Treffen mit Riekel im Oktober, dem letzten Beisammensein der beiden Freunde, erzählte Lagerfeld besonders gern von seiner geliebten Katze Choupette. Er berichtete, er habe dem Mädchen, das er extra für das Tier angestellt hatte, ein eigenes Haus gekauft, damit die Katze im Falle seines Ablebens gut versorgt sei. „Wenn die Leute wüssten, wie ich wirklich lebe“, so Lagerfeld zu Riekel, „abends liege ich mit Choupette im Bett und bin einfach nur glücklich.“
(Quelle: Nachrichtenmagazins Focus Nr. 9/19)
Weitere Informationen:
www.focus.de