München. - Thomas Manns älteste Tochter Erika hat sich als Kabarettistin, Kinderbuchautorin und schließlich als Kriegskorrespondentin der 9. US-Army dem Kampf gegen das nationalsozialistische Deutschland verschrieben. Prof. Irmela von der Lühe spricht im MVHS-Vortrag über Publizistin.
Erika Manns seit Beginn des Zweiten Weltkriegs entstandenen Interviews und Reportagen, ihre Berichte vom D-Day, vom Afrika-Feldzug, von Kriegsschauplätzen in Frankreich, ebenso ihre Überlegungen zur Palästina-Frage und zu den Nürnberger Prozessen sind lesenswerte Zeitdokumente.
In dem Vortrag der Münchner Volkshochschule zeigt Prof. Irmela von der Lühe, wie wirkungsvoll Erika Mann die „kleine“ journalistische Form zu nutzen wusste, um das „große“ Weltgeschehen zu illustrieren und zu reflektieren. Dazu wird in unbekannten Tondokumenten Erika Mann auch selbst zu hören sein.
Irmela von der Lühe ist em. Professorin für Neuere deutsche Literatur an der Freien Universität Berlin. Sie hat die Werke Erika Manns gemeinsam mit Uwe Naumann herausgegeben und eine Biografie über sie veröffentlicht.
„An allen Fronten" Die Publizistin und Kriegskorrespondentin Erika Mann im US-amerikanischen Exil
Was: Vortrag
Wann: Mittwoch, 20. Februar, 19 Uhr
Wo: Bildungszentrum Einstein 28, Einsteinstr. 28, Vortragssaal 1 Wer: Die Offene Akademie der Münchner Volkshochschule
Kosten: Karten erhältlich bei allen Anmeldestellen der Münchner Volkshochschule unter der Kurs-Nr. H244050, Restkarten an der Abendkasse
Infos: (0 89) 4 80 06-62 20
(Quelle: MVHS)
Weitere Informationen:
www.mvhs.de/offene-akademie
www.mvhs.de/programm/lesungen-wortwechsel-7423/H244050/