Halle (Saale). - Erste Haltepunkt für Werke aus der Sammlung Ziegler „Die Stille im Lärm der Zeit“ ist das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale). Ab heute werden die hochkarätigen Werke bis zum 12. Mai 2019 zu sehen sein.
Diese Sammlung zählt zu den bedeutendsten Privatsammlungen zur Kunst des Expressionismus und der klassischen Moderne in Deutschland. Sie umfasst Gemälde und Arbeiten auf Papier von Franz Marc, August Macke, Alexej von Jawlensky, Erich Heckel, Karl Schmidt-Rottluff und Emil Nolde, aber auch Werke der Bauhaus-Meister Lyonel Feininger, Paul Klee und Oskar Schlemmer sowie Einzelpositionen von Max Beckmann, Karl Hofer oder Otto Dix.
Der Naturwissenschaftler und Nobelpreisträger Karl Ziegler und seine Frau Maria begannen 1958 mit dem Erwerb von Kunstwerken, dabei gänzlich ihren privaten Vorlieben folgend. Stillleben und Landschaften, Tier- und Menschendarstellungen bilden den recht intimen Charakter der Kunstsammlung.
Exkurs in die Geschichte: Im Jahr 1981 gelangte die Sammlung als Schenkung in das Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr. Seither wurde die damals 44 Werke umfassende Sammlung durch die nachfolgende Generation mit weiteren Ankäufen ergänzt. Im Jahr 2002 erfolgte die Überführung der Sammlung in eine selbstständige Stiftung.
Das Mülheimer Kunstmuseum ist aufgrund von Sanierungsarbeiten am denkmalgeschützten Gebäude „Alte Post“ vorübergehend geschlossen.
Während der Umbauarbeiten geht die Sammlung Ziegler auf Reisen und wird nun zuerst im Kunstmuseum Moritzburg in Halle (Saale) und anschließend in der Kunsthalle Emden gezeigt. Im Vorfeld der Ausleihe von 100 Werken hat die Stiftung Sammlung Ziegler umfangreiche restauratorische Maßnahmen an mehr als 35 Bildern vorzeitig durchführen lassen, sodass alle wichtigen Bilder auf die Reise geschickt werden konnten.
(Quelle:Kulturstiftung-st.de)
Weitere Informationen:
www.kunstmuseum-moritzburg.de