Unter dem wortspielerischen Motto "Farbe : Macht : Bilder" präsentierte die in München lebende Journalistin und Malerin Isabell Flohr im Forum Café-Bar-Restaurant mehr als zwei Dutzend ausdrucksstarker Gemälde in Acryltechnik. Die in Hamburg geborene Isabell Flohr arbeitete zunächst als Lehrerin und später als Journalistin und Künstlerin. Sie war 15 Jahre lang Chefredakteurin und entwickelte seinerzeit eigene Jugend- und Frauenzeitschriften zu eigenständigen Formaten wie "Joy", "Mädchen" und "Miss Beauty".
Von der Mutter zum Malen inspiriert, vervollkommnete Isabell Flohr ihr malerisches Talent im Atelierprojekt bei Sara Rogenhofer (Initiative Weibs-Bilder). Sie nahm Zeichenunterricht im Atelierprojekt bei Stefan Heide sowie bei Gisela Wunderlich im Atelier Wunderlich. Unterricht im Aktzeichnen nahm die Malerin in The Art Students League of New York bei Prof. Eric Alberts. Die Künstlerin beschickte folgende Ausstellungen: Februar 2004: New York The Art Students League of N.Y.C "Life Drawing"; März 2004: München "Offene Werkstatt I" Atelierprojekt Sara Rogenhofer; Dezember. 2004: München "Offene Werkstatt II" Atelierprojekt Sara Rogenhofer; Februar 2005: München Galerie der Dinge; The Body Aktmalereien und Zeichnungen; Mai 2005: München Atelierprojekt Neue Arbeiten, sowie seit November 2005: München Forum "Farbe : Macht : Bilder".
Ihre Bilder charakterisiert Frau Flohr mit: "Farbintensitäten und spezielle Farbzusammensetzungen verleihen Bildern Macht, sie können suggestiv wirken." Eben diese Aussage unterstreichen die im Forum Café-Bar-Restaurant gezeigten Gemälde. Die großflächig, mit weitgreifendem Strich angelegten Bilder mit ihrer fein ausbalancierten Farbgebung wirken auf den Betrachter harmonisch und verraten eine ausgeglichene Maler-Persönlichkeit. Die Themen stellen sich abstrahierend dar, bieten jedoch genügend Raum für eigene Interpretationen. Isabell Flohr, zu deren malerischen Vorbilder etwa Egon Schiele oder De Staël zählen, arbeitet vorzugsweise auf Leinwand in Acryl oder Papier, hier verwendet sie Kohle, Blei- und Buntstifte sowie Pastellkreide. Mit der Aktmalerei setzt sich die Künstlerin besonders intensiv auseinander: "Auf diese Weise versuche ich, den Menschen in seiner Eigenheit zu erfassen, nicht etwa als Ein-zu-Eins-Abbildung, sondern ich will sein Inneres erfassen und abstrahierend nach außen darstellen. Die Bedeutung der Malerei sehe ich nicht als therapeutischen Ansatz, sondern lediglich als eine Art, mit der ich mich persönlich ausdrücken kann. Das bereitet mir Riesenspaß!"
Hintergrund:
Ein Forum für Kunst: Erlebnisgastronomie kombiniert Entertainment mit kulinarischen Genüssen. Seit seiner Wiedereröffnung im Frühjahr 2004 zeigt das neu gestaltete Forum Café.Bar.Restaurant anspruchsvolle Kunst. Hier hängen nicht beliebige Deko-Bilder, um leere Wände zu bedecken, sondern ausgesuchte Kunst, die neue Wege geht, dem Zeitgeist entspricht und mit der sich der Gast gerne auseinandersetzt. Bereits seit der Eröffnung im Jahr 1991 bekamen Künstler im Forum Gelegenheit ihre Werke zu präsentieren. Mit der Neueröffnung wurde auf das Thema Kunst besonderer Schwerpunkt gelegt. Das neue Lichtsystem rückt Kunstwerke in die vom Künstler gewünschte Beleuchtung. Durch den Einsatz von Kunst als elementares Gestaltungselement und den Verzicht auf Schnörkeleien ist es gelungen, daß die Kunstwerke das Ambiente des Lokals prägen. Das Konzept kommt bei den Gästen so gut an, daß sich Restaurantleiterin Anke Kolonko nun federführend um das Thema Kunst im Café Forum kümmert. Zurückgreifen kann sie dabei auf das künstlerische Know-how, das sie während ihrer Ausbildung zur Schnitt- und Entwurfsdirectrice an der Meisterschule für Mode erwarb.