Gesine Schulz ist die neue Präsidentin der Mörderischen Schwestern. Sowohl sie als auch Ulla Lessmann (erste Vizepräsidentin) und Martina K. Schneiders (zweite Vizepräsidentin) wurden auf der Vollversammlung der Mörderischen Schwestern in Krefeld einstimmig gewählt. Ein großer Dank ging an die bisherige Präsidentin Beatrix Kramlovsky und ihre langjährige Vizepräsidentin Jutta Motz für die hervorragende und engagierte Arbeit
Jetzt haben sich die drei Mitglieder des neuen Präsidiums zu einer konstituierenden Sitzung in Düsseldorf getroffen. Dabei haben sie die Aufgabenverteilung festgelegt und erste Pläne für das neue Jahr entwickelt.
Gesine Schulz wird das Netzwerk nach außen vertreten und ist auch für Auslandskontakte zuständig. Intern wird sie unter anderem die Mitglieder regelmäßig mittels Rundbriefen informieren. Gesine Schulz war Bibliothekarin und lebt nach mehr als zehn Jahren im Ausland (unter anderem in Irland, den USA und Südamerika) in Essen, verbringt aber weiterhin viel Zeit in Irland, dem Schauplatz ihres Buches "Eine Tüte grüner Wind". In ihren Kurzkrimis beschreibt sie die Fälle der Privatdetektivin und Putzfrau Karo Rutkowsky, in ihrer Kinderkrimiserie ermittelt die junge Privatdetektivin Billie Pinkernell.
Ulla Lessmann wird als 1. Vizepräsidentin unter anderem den Kontakt zu den Sprecherinnen der Regionalgruppen halten. Sie wurde in Bremerhaven geboren und lebt heute in Köln. Die Diplom-Volkswirtin und Journalistin war langjährige Chefredakteurin eines politischen Magazins, seit 1995 arbeitet sie als freie Autorin für Zeitschriften und den Hörfunk und erhielt für ihre Arbeit zahlreiche Preise. Ihre Krimis erscheinen im Fischer-Taschenbuchverlag sowie in verschiedenen Anthologien.
Martina K. Schneiders übernimmt als 2. Vizepräsidentin die Koordinierung und Betreuung aktueller Projekte. Sie lebt und arbeitet als freie Journalistin in Düsseldorf und engagiert sich im Deutschen Journalisten-Verband . Sie schreibt Kurzkrimis, die unter anderem in der Anthologie "Radieschen von unten" erschienen sind.
Für die Zukunft plant die neue Führungsspitze, die erfolgreiche Veranstaltungsreihen der Mörderischen Schwestern mit einer Ladies Crime Night während der Criminale im April 2008 in Wien fortzusetzen. Auch ein Motto sollen die Mörderischen Schwestern bekommen.
"Wir haben außerdem vor, die Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken und Schulen zu verstärken und freuen uns über Anregungen und Anfragen aus diesen Kreisen.", so Gesine Schulz.
Schließlich wird das Mentorinnen-Programm, das Beatrix Kramlovsky während ihrer Amtszeit ins Leben gerufen und betreut hatte, unter der Leitung der Kölner Krimiautorin Brigitte Glaser in die nächste Runde gehen. Ein Jahr lang wird dabei jeweils eine Jungautorin von einer erfahreneren Kollegin aus den Reihen der Mörderischen Schwestern beraten.
Das Netzwerk Mörderische Schwestern wurde 1996 gegründet, damals noch als deutschsprachige Untergruppe der amerikanischen Sisters in Crime. Ziel war und ist es, der Diskriminierung von Frauen im Krimigenre entgegenzuwirken und sich gegenseitig zu unterstützen. Heute gehören der Gruppe rund 300 deutschsprachige Autorinnen und Förderinnen des Frauenkrimis an, darunter so renommierte Schriftstellerinnen wie Ingrid Noll, Sabine Deitmer, Gisa Klönne, Susanne Mischke oder Milena Moser.
Weitere Informationen:
www.moerderische-schwestern.eu
(Der Link wurde am 10.01.2007 getestet.)
Bild: Gesine Schulz