Frau Rüger weist darauf hin, dass es behinderte Frauen in unserer Gesellschaft nach wie vor "doppelt so schwer" haben und führt dazu folgende Argumente auf:
Hätten Sie es gewusst?
• ... zu Ausbildung und Erwerbstätigkeit im Lebenslauf: Frauen- und behinderungsspezifische Barrieren wirken zusammen und führen zu einer äußerst benachteiligten Situation auf dem Arbeitsmarkt. Lediglich 17,8 Prozent der behinderten Frauen sind erwerbstätig im Vergleich zu 24,3 Prozent der behinderten Männer.
• ... zur finanziellen Situation: Im Schnitt verfügen Haushalte von Frauen mit Behinderung über halb so viel Geld wie ein durchschnittlicher Haushalt allgemein. Frauen mit
Behinderung geraten häufig in den Armutsbereich. 31 Prozent der behinderten Frauen erzielen ein monatliches persönliches Nettoeinkommen von weniger als 700 Euro.
• ... zu Familie, Partnerschaften und Mutterschaft: Frauen mit Behinderung sind in den einzelnen Altersgruppen häufiger ledig oder geschieden als Frauen ohne Behinderung. Das bedeutet gleichzeitig, dass behinderte Frauen überdurchschnittlich häufig Kinder allein versorgen müssen.
Der Bayerische Landesfrauenausschuss fordert: Frauen mit Behinderung müssen endlich die gleichen Chancen und Rechte in unserer Gesellschaft bekommen!
Weitere Informationen: www.lfa.bayern.de