Auch in diesem Jahr entschloss sich der Stifter, einen 2. und 3. Preis in Höhe von 7.000 Euro und 4.500 Euro an zwei weitere Kandidatinnen mit sehr erfolgsversprechenden Konzepten zu vergeben. Der 2. Preis ging an Dr. Gudrun Mernitz und Beate Cuypers, RessourcenZentrum Marine Organismen, Greifswald; der 3. Preis wurde an Dorothea Dietrich und Sabine Schwalbach aus Lübeck verliehen. Der 3. Preis enthielt zudem ein einjähriges Mentoringprogramm der Käte Ahlmann Stiftung.
Dr. Barbara Mayer & Dr. Ilona Funke, SpheroTec GmbH, München
Zur Person:
Dr. Barbara Mayer (Jg. 1964) absolvierte das Studium der Biologie, bevor ihre Dissertation sowie die anschließende Habilitation im Fach Experimentelle Onkologie folgte. Im Jahr 2002 übernahm sie die Bereichsleitung "Experimentelle Forschung Chirurgie" der Chirurgischen Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München.
Dr. Ilona Funke (Jg. 1957) ist promovierte und im Fach Chirurgie habilitierte Medizinerin. Nach Tätigkeiten als wissenschaftliche Mitarbeiterin und später als Fachärztin und Privatdozentin leitet sie seit 2006 die Mamma- und Plastische Chirurgie eines Akademischen Lehrkrankenhauses der LMU München. Im Jahre 2006 erfolgte die gemeinsame Ausgründung der SpheroTec GmbH als Spin-Off der LMU München.
Ihre IDEE:
Das Unternehmen SpheroTec entwickelte das innovative Sphäroid-Mikrotumor-Modell. Mit diesem Modell ist erstmalig und bereits im Reagenzglas eine tumornahe funktionsbasierte Testung von potentiellen Krebsmedikamenten möglich.
Dr. Gudrun Mernitz & Beate Cuypers, RessourcenZentrum Marine Organismen GmbH, Greifswald
Zur Person:
Dr. Gudrun Mernitz (Jg. 1968), diplomierte Biologin, promovierte im Anschluss an ihr Studium im Bereich Molekularbiologie an der HU Berlin. Danach arbeitete sie im wissenschaftlichen Außendienst, bis sie 1999 als wissenschaftliche Mitarbeiterin zum Institut für Marine Biotechnologie wechselte. Bis 2006 forschte sie hier bzw. an der Universität Greifswald zusammen mit Beate Cuypers an verschiedenen Projekten.
Beate Cuypers (Jg. 1959) arbeitete nach ihrem Biologiestudium als wissenschaftliche Mitarbeiterin - zunächst am MPI für Züchtungsforschung in Köln im Bereich Biochemie, später an der Universität in Greifswald und dem Institut für Marine Biotechnologie mit Hauptfokus auf marine Mikroorganismen. Als Spin-Off der Universität Greifswald gründeten beide Frauen 2007 gemeinsam das Ressourcen- Zentrum Marine Organismen GmbH (RZMO).
Ihre IDEE:
Das Unternehmen RessourcenZentrum Marine Organismen GmbH kultiviert und vermarktet marine Mikroorganismen zum Einsatz in der Pharma- und Kosmetikindustrie bzw. Biotechnologie-Branche.
Sabine Schwalbach & Dorothea Dietrich, DorSa embedded
Zur Person:
Sabine Schwalbach (Jg. 1976), Bachelor of Science in Informatics, arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Signalverarbeitung und Prozesstechnik
der Universität zu Lübeck. Begleitend erwirbt sie seit Anfang 2007 den Master of Science in Biomedical Engineering.
Dorothea Dietrich (Jg. 1980), diplomierte Informatikerin, ist seit Anfang 2007 ebenfalls als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Signalverarbeitung und
Prozesstechnik tätig. Aus ihren wissenschaftlichen Tätigkeiten heraus entwickeln sie seit Anfang 2007 gemeinsam die "Augenmaus".
Ihre IDEE:
DorSa embedded entwickelt mit der "Augenmaus" ein innovatives Peripheriegerät, das anhand der Blickrichtung des Benutzers den Cursor auf einem Computer-Monitor steuert und die normale PC-Maus ersetzt.
Hintergrund:
Der Darboven IDEE-Förderpreis, erstmals im Jahr 1997 vom Hamburger Unternehmer Albert Darboven ausgeschrieben, richtet sich ausschließlich an Frauen, an Jungunternehmerinnen und angehende Existenzgründerinnen, deren unternehmerische Initiative und Mut zur Existenzgründung gefördert und auch belohnt werden sollen.
Der Förderpreis trägt dazu bei, das vielfach immer noch unterschätzte unternehmerische Potential von Frauen in unserer Gesellschaft aufzuzeigen und deutliche Zeichen mit Vorbildcharakter zu setzen. Dieser Wettbewerb soll und wird Frauen bestärken, mit Zuversicht und Selbstvertrauen ihre eigenen Geschäftsideen zu verfolgen und umzusetzen.
"In einer weitgehend von Männern geprägten Wirtschaftswelt haben es neue und unkonventionelle Ideen besonders schwer, wenn diese von Frauen vorgetragen und vorangetrieben werden", befindet der Hamburger Unternehmer Albert Darboven. "Aber gerade die zukunftsfähigen Ideen in Kombination mit unternehmerischem Gespür für das Machbare und der nötigen Portion Ehrgeiz sind es, die der derzeitigen wirtschaftlichen Resignation entgegenwirken", so Darboven weiter, "und es ist mein Anliegen, hier ein wenig die Steine aus dem Weg zu räumen und gerade Frauen Mut zu machen, in der heutigen Zeit den schwierigen Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen."
Die Anzahl von 8.000 Interessentinnen und die über 260 eingereichten Konzepte zur Teilnahme am Darboven IDEE-Förderpreis 2007 zeigen, wie viel kreatives Gründungspotential und wie viel außergewöhnlich großes Engagement Frauen an den Tag legen.
Die Bewerbungsunterlagen für den Darboven IDEE-Förderpreis 2009 können ab sofort bei Segmenta PR angefordert werden.
Weitere Informationen: Ute Enke, Tel.: 040/44 11 30-24, E-Mail: enke@segmenta.de; Hannah Albrecht, Tel.: 040/44 11 30-32, E-Mail: albrecht@segmenta.de, Fax: 040/45 97 22, Feldbrunnenstr. 52, 20148 Hamburg; www.darboven.com.
Bild: Dr. Ilona Funke. Foto: J.J. Darboven