Bonn.- Die französische Zeithistorikerin und eine der international renommiertesten Deutschlandkennerinnen ihres Landes, Hélène Miard-Delacroix, erhielt am 23. November 2017 den Internationalen Forschungspreis der Max Weber Stiftung. Die Verleihung fand beim Historischen Kolleg in der Bad Godesberger Redoute statt.
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Historisches Kolleg.Foto: ©newsimage[/caption]
Der erste Laudator, der Publizist und Professor emeritus Alfred Grosser bezeichnete Hélène Miard-Delacroix in seiner Rede als seine „geistige Tochter“. In zweierlei Hinsicht ähnelten sich die beiden, so Grosser: „Erstens werden wir beide – nicht zu Unrecht! – zugleich als Germanisten, Zeithistoriker und Politologen betrachtet. Zweitens werden wir nur selten vom Lächeln verlassen, weil wir beide eine freudige Natur haben.“
„Gerade in Lehre, Veranstaltungen und Sammelbänden präsentiert Hélène Miard-Delacroix die französisch-deutschen Beziehungen in ihrem europäischen Kontext, auch wenn sie diese analytisch präzise voneinander trennt und natürlich auch die globalen Beziehungen stets im Auge behält“, so der zweite Laudator, der Direktor des DHI Paris, Thomas Maissen, über die Preisträgerin.
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(v.l.): Martin Schulze Wessel vom Verband der Historiker und Historikerinnen, Hélène Miard-Delacroix, Hans van Ess, Hans van Ess, Präsident der Max Weber Stiftung. © Jennifer Zumbusch / Max Weber Stiftung[/caption]
In ihrer Rede bedankte sich die Preisträgerin für die Auszeichnung, mit der ihre Arbeit und ihr Engagement sowohl für als auch in der Forschung geehrt werden. Ihr Anliegen sei es, zur Verständigung von zwei unterschiedlichen Gesellschaften und Forschungslandschaften beizutragen.
Miard-Delacroix lehrt deutsche Geschichte und Kultur an der Pariser Sorbonne. Sie forscht intensiv zur deutschen Geschichte und hat sich um die Vermittlung zwischen der deutschen und der französischen Wissenschaftskultur verdient gemacht. Sie ist Trägerin des Bundesverdienstkreuzes am Bande sowie des Ordre des Palmes Académiques.(Quelle: Max Weber Stiftung)
Weitere Informationen:
www.maxweberstiftung.de
Titelbild: Hélène Miard-Delacroix, © Jennifer Zumbusch / Max Weber Stiftung