Paris. - Die Französin Audrey Azoulay ist neue UNESCO-Generaldirektorin. Das hat die UNESCO-Generalkonferenz am 10. November 2017 beschlossen.
Der Exekutivrat der Organisation hatte Azoulay für dieses Amt im Oktober dieses Jahres nominiert. Insgesamt neun Kandidatinnen und Kandidaten wurden von ihren Regierungen für dieses Amt vorgeschlagen. Am 15. November soll die neue Generaldirektorin ihr Amt antreten. Sie folgt der Bulgarin Irina Bokova, die die Organisation seit 2009 geführt hat.
Audrey Azoulay (45) ist eine französische Beamtin und Politikerin. Von Februar 2016 bis Mai 2017 war sie Ministerin für Kultur und Kommunikation. Zuvor beriet sie den ehemaligen Präsidenten François Hollande in Fragen der Kultur. Der Schutz des gefährdeten Kulturerbes weltweit und die Förderung der kulturellen Vielfalt standen bei beiden Positionen im Zentrum ihrer Arbeit. Zwischen 2006 und 2014 arbeitete sie für das Französische Zentrum für Kinematographie und Bewegtbild, unter anderem als stellvertretende Generaldirektorin. Zudem war sie Rechtsexpertin für Kultur und Kommunikation bei der Europäischen Kommission und Leiterin des Büros für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk im französischen Kultusministerium. Azoulay absolvierte die Ecole nationale d’administration (ENA), machte einen Abschluss am Institute of Political Studies (Sciences Po) in Paris, Frankreich, und einen Abschluss in Business Administration an der Universität in Lancaster, Großbritannien.
(Quelle: UNESCO)
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