Berlin. - Am 11. Oktober war Welt-Mädchentag. Anlass für drei junge Botschafterinnen der Kinderhilfsorganisation Plan International symbolisch die Regierung zu übernehmen. Als Bundeskanzlerin, Entwicklungsministerin und Finanzministerin gaben die drei Mädchen im Alter von 16 - 22 Jahren in Berlin eine Regierungserklärung mit Schwerpunkt Gleichberechtigung ab.
„Wir möchten Mädchen weltweit ermutigen, daran zu glauben, dass sie stark sind, dass sie etwas zu sagen haben und dass sie etwas bewegen können, wenn sie sich zusammen tun“, erklärt die 22-jährige Awaz Almuslim aus Syrien, die die Rolle der Finanzministerin übernahm, und seit zwei Jahren in Deutschland lebt.
Nicht nur in Berlin übernahmen Mädchen zum Welt-Mädchentag die Führung. Weltweit übrnahmen junge Mädchen zum 11. Oktober für einen Tag Führungspositionen in Politik und Gesellschaft und verschafften sich in diesen Schlüsselrollen Gehör für ie Gleihberechtigung.
„Deutschland hat sich mit der Agenda 2030 verpflichtet, zur Bildung und Stärkung von Mädchen weltweit beizutragen“, sagt Maike Röttger, Geschäftsführerin von Plan International Deutschland. „Das neue Parlament und die neue Regierung müssen dem Rechnung tragen: Die Förderung von Mädchen und jungen Frauen weltweit muss ein Kernziel zukünftiger Bundespolitik sein. Nur, wenn Mädchen die gleichen Chancen erhalten wie Jungen, etwa durch Zugang zu Bildung, kann die Armut in Entwicklungsländern nachhaltig bekämpft werden.“
Mit der Online-Kampagne One billion for girls fordern Plan International und die Mädchen die Bundesregierung auf, sich im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit weltweit für mehr Gleichberechtigung und Bildung von Mädchen einzusetzen
(Quelle: Plan International)
Weitere Informationen:
www.plan.de/onebillionforgirls
Titelbild (v.l.): Paula (16) als Entwicklungsministerin, Luca (20) als Bundeskanzlerin und Awaz (22) als Finanzministerin. Foto: ©Plan International / Morris Mac Matzen