Stehen Sie jeden Tag als Frau Ihren Mann? Haben Sie alles perfekt im Griff und doch manchmal das Gefühl, keine(r) merkt’s? Nutzen Sie den 8. März – den internationalen Frauentag – um innezuhalten, Luft zu holen und vor allem Stolz zu empfinden. Schließlich funktionieren Sie tagaus tagein mehr oder weniger perfekt als: kompetente Chefin, fleißige Arbeitnehmerin, sexy Liebhaberin, glücklich Alleinlebende, perfekte Ehefrau, hilfsbereite Kollegin, aufmunternde Freundin, babysittende Oma, spendable Tante, aufopfernde Mutter, dankbare Tochter oder brave Enkelin. Womit können Sie sich am besten identifizieren? Bitte ankreuzen! Mehrfachnennungen sind möglich – und entsprechen der Realität! Denn die meisten Frauen sind täglich in vielen Funktionen tätig, mit leichten Variationen je nach Tagesform und Lebensumständen – alle Achtung, meine Damen!
Wie hätten Sie’s denn gerne?
Auch wenn heutzutage theoretisch alle Möglichkeiten offen stehen, kann es manchmal ganz schön schwer sein, Frau zu sein – auch im 21. Jahrhundert, auch in Deutschland. Denn egal, was SIE auch machen, irgendein netter Mitmensch wird immer etwas an Ihrem Tun und Lassen auszusetzen haben. Je nach Gesinnung sind SIE entweder zu sexy oder zu bieder, zu egoistisch, karrieregeil, unweiblich und tun nichts fürs Rentensystem oder SIE sind als Hausfrau und Mutter kein vollwertiges Mitglied der Gesellschaft, da SIE ja soooo viel Zeit haben, weil SIE nicht richtig arbeiten (wie viele Hausmänner gibt es eigentlich?).
Was Frau will
Zugegeben, manchmal können Frauen von Männern doch etwas lernen: nämlich auf die eigene Leistung stolz zu sein (und dies auch zu verkünden) sowie beharrlich den eigenen Weg zu verfolgen. Tun Sie’s den Männern in diesem Punkt nach! Wenn Sie gerne Hausfrau und Mutter sind, perfekt. Wenn Sie sich kinderlos im Beruf verwirklichen, auch perfekt. Wenn Sie nur so leben, wie SIE es wollen, perfekt! Lassen Sie öfter mal den lieben Gott einen guten Mann sein und gönnen Sie sich – nicht nur am Frauentag! – genau das, wonach Ihnen zumute ist. Zum Beispiel mit der Freundin treffen, lesen, Musik hören, Fahrrad fahren oder ins Kino gehen, mit oder ohne Partner – Sie bestimmen! Natürlich sollte auch das Ambiente stimmen, aber dafür gibt es ja Profis, die Floristen. Warten Sie noch darauf, dass Ihnen oder anderen Frauen jemand Blumen schenkt? Etwa zum Frauentag, den kaum ein Mann kennt? Vergessen Sie’s und nehmen Sie es in die Hand. Schließlich kennt wenigstens Ihr Florist Ihre Wünsche ganz genau und wird Sie nicht enttäuschen.
Wir machen weiter!
Carpe diem, meine Damen! Der Frauentag ist auch in diesem Jahr ein gutes Datum, um die Erfolge der Emanzipation zu feiern. Doch auch wenn wir zu Recht stolz auf uns und unsere Vorgängerinnen sein können, einige Hindernisse gilt es noch zu beseitigen auf dem Weg zu völliger Gleichberechtigung, auch im 21. Jahrhundert, sogar in Deutschland. Führen wir also auch nach dem 8. März munter weiter, was unsere Ur-Urgroßmütter mit ihren Forderungen in Gang gesetzt haben. Denn damals wie heute gilt: Frauen sind Menschen, mit ALLEN Rechten, nicht nur allen Pflichten! Auf dass Frauenwünsche und Frauenrechte weltweit richtig ernst genommen werden. Auf dass Angela Merkel als Bundeskanzlerin erst der Anfang und nicht die Ausnahme ist! Aber jetzt feiern wir uns erst einmal – hoch die Vasen!
Quelle: CMA/www.cma.de
Bildtext: Ob bunt oder einfarbig, klein oder groß, egal! Schenken Sie sich am Weltfrauentag die Blumen, die Sie mögen. Gönnen Sie sich einen ganzen Arm voll davon, und Ihrer besten Freundin nehmen Sie auch gleich einen Strauß mit. Foto CMA.
Hintergrund:
Feuilleton - ein Blick ins Lexikon verrät, dass es sich hier bei diesem Genre "um den kulturellen Teil in einer gedruckten oder Internetzeitung" handelt und damit im Gegensatz zum politischen, wirtschaftlichen, lokalen oder Sportteil steht. Feuilleton umfasst Berichte und Nachrichten aus dem Kultur- und Geistesleben: angefangen von Kritiken in Hörfunk, Fernsehen oder Theater und reicht bis hin zu Buchbesprechungen und Glossen, zu Abhandlungen und Reflexionen über zeitgenössisches Leben. Aber auch Gedichte, Aphorismen, Sentenzen oder erzählerische Fortsetzungsromane werden unter dem begrifflichen Dach "Feuilleton" geführt.
Im engeren Sinne versteht sich das Feuilleton als geistreich pointierte Betrachtung, die zur Nachdenklichkeit anregt. Der Autor reflektiert scharfsinnig, emotional, witzig, ironisch oder amüsant, über oftmals alltägliche Begebenheiten, die durch diese besondere Wahrnehmung bedeutsam erscheinen.
brikada will das "Feuilleton im engeren Sinne" neu beleben und veröffentlicht in lockerer Folge Beiträge von Schriftstellerinnen, Lyrikerinnen und Buch-Autorinnen. bk