Hühner und Hähne gehören zur in Frankreich beheimateten Rasse Bresse. Bauern der Biohennen AG ziehen derzeit erste eigene Elterntierherden mit der Zweitnutzungsrasse Bresse auf. Die Hähne und Hennen mit den blauen Füßen stammen von den Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf. Aktuell zählt die Elterntierherde 180 Hennen und 19 stolze Hähne. Sie wachsen bei Bauer Gruber in Simbach/Inn auf.
Bis Juli 2014 werden die ersten Eier, die sich zum Brüten eignen, erwartet. Von der aktuellen Herde sind alle zwei Wochen rund 1500 Küken zu erwarten. Nach zwölf bis 14 Wochen wird das Fleischgeflügel geschlachtet und tiefgekühlt. Erhältlich ist die Ware vorläufig nur in ausgewählten Lebensmittelläden und in der Gastronomie, die Gästen etwas Besonderes bieten will.
Bildtext (r.): Jede Menge Informationen auf der Eierverpackung. Foto: Die Biohennen
Die Legehennen werden im Alter von einem Jahr geschlachtet und geben hervorragende Suppenhühner ab. Ihr Wohlgeschmack stammt nicht nur von der guten Behandlung – gemäß der Biohennen-Richtlinien leben die Tiere artgerecht mit viel Platz in Stall, Wintergarten und Grünland – sondern auch von ihrer Ernährung mit 100 % Biofutter; viele Bio-Betriebe verfüttern im allgemeinen 95 % Biofutter.
Bildtex (l.)t: Geschlüpfte Küken. Foto: Die Biohennen
Anfangs wird ein Huhn ca. 200 Eier jährlich legen. Mit der Zeit lässt sich über die Zucht eine Zahl von ca. 250 Stück erreichen. Vergleich: Eine arme Legehybride muss jährlich 320 Stück aus sich herauspressen.
Die Hühner von Gallus Culinarius legen übrigens nicht nur wohlschmeckende, sondern auch hübsche Eier: sie sind champagnerfarben und haben eine elegante Form.
Bildtext (l.: Die Hähne und Hennen mit den blauen Füßen stammen von den Landwirtschaftlichen Lehranstalten Triesdorf. Foto: Die Biohennen
Feinschmeckern legen nicht ganz uneigennützig Wert auf Tierschutz. Denn wer einmal Berichte über das jährliche Töten von mehr als 50 Millionen männlicher Küken gesehen hat, verspürt nicht unbedingt Appetit auf Eier – obwohl jeder Deutsche statisch jährlich 220 Stück verzehrt – und Hendl. (Männliche Küken werden getötet, weil sie keine Eier legen, nur wenig und zähes Fleisch ansetzen.) Feinschmecker wissen, dass Eier und Fleisch von gut behandelten, gut gefütterten und gut aufgezogenen Tieren schlicht und einfach viel besser schmeckt. Die Haut wird unter dem Grill resch, das leicht marmorierte Fleisch (stets ein Zeichen hoher Qualität!) bleibt saftig und zart. In Wein geschmort und mit frischen Kräutern gegart erfüllt Gallus Culinarius Gourmet-Wünsche.
Doris Losch
Bildtext (r.): Sie stehen, neben den Bauern der Biohennen AG, hinter dem Projekt „hahn-henne-ei“ (v.l.): Karin Romeder, Marketing Ökoring GmbH, Walter Höhne, Vorstandsvorsitzender Die Biohennen AG, Christoph Weigl, Geschäftsleitung Ökoring GmbH
Weitere Informationen:
www.DieBiohennen.de
www.hahn-henne-ei.de
Titelbild: Gallus Culinarius heißt das ehrgeizige Projekt von rund 30 bäuerlichen Betrieben der Biohennen AG.