Auf der Liste stehen neben der Japanischen lediglich vier weitere Länderküchen: die Mexikanische, Französische, Mediterrane und Türkische. Wichtiger Bestandteil der traditionellen japanischen Küche ist natürlich gebraute Sojasauce.
Die als „Washoku“ bezeichnete japanische Küche ist nicht nur lecker, leicht und gesund. Washoku zeichnet sich vor allem durch naturbelassene und saisonabhängige Zutaten aus, ihre schonende Zubereitung sowie die besondere Art des Anrichtens und Verzehrens.
Die Aufnahme in die UNESCO Welterbeliste hebt die japanische Esskultur auf ein kulinarisches Podest. Sie wurde ausgewählt, weil Washoku den Wunsch der Japaner nach Harmonie mit der Natur widerspiegelt, indem alle Zutaten so naturbelassen wie möglich sein sollen. Ob Miso-Suppe, Sushi oder Shabu-Shabu, wenig Fleisch, dafür viel Reis, Fisch, Gemüse, Wildfrüchte und Kräuter zählen zu den festen Bestandteilen der japanischen Küche.
Das Würzen spielt dabei eine sehr wichtige Rolle, wie z. B. mit Dashi (Fischsud), Miso (Sojabohnenpaste) und Sojasauce. Die natürlich gebraute Sojasauce zum Beispiel von Kikkoman wird seit über 300 Jahren nach demselben traditionellen Verfahren gebraut. Sie besteht aus den vier reinen Zutaten Sojabohnen, Weizen, Wasser und Salz, um den Gerichten einen puren und authentischen Geschmack zu verleihen.
Washoku ist mehr als Sushi
Viele Deutsche assoziieren in erster Linie Sushi mit der japanischen Küche. Dabei umfasst Washoku wesentlich mehr Gerichte. Kikkoman hat in Zusammenarbeit mit dem japanischen Koch Kiyoshi Hayamizu neue Rezepte entwickelt, die sich leicht im Alltag umsetzen lassen:
Foto (r.): Kikkoman
Ebi to Yasai no Gomaae – Blanchierte Garnelen mit Gemüse und Sesamsauce
Zutaten für 4 Personen: 120 g Garnelen, 100 g grüne Bohnen, 60 g Möhren, 60 g Shiitake oder andere Pilze, 30 g weißer Sesam, 4 EL Soja-Würzsauce Süß (z.B. von Kikkoman), 6 EL Pflanzenöl
Zubereitung: Garnelen blanchieren und in mundgerechte Stücke schneiden. Grüne Bohnen und Möhren putzen, ebenfalls blanchieren und in 3 cm lange Stücke schneiden. Shiitake blanchieren und in 3-4 mm dünne Scheiben schneiden, danach leicht auspressen. Den Sesam in einer ölfreien Pfanne auf mittlerer Stufe goldbraun rösten, danach abkühlen lassen. Sesam mit der Soja-Würzsauce Süß in einen Messbecher geben und mit einem Stabmixer pürieren. Pflanzenöl nach und nach dazu gießen, bis die Sauce emulgiert und glatt ist. Garnelen und Gemüse in eine Schüssel geben und mischen. Anschließend in einer flachen Schüssel anrichten und mit der Sesam-Sojasauce übergießen.
Gomoku Yasai irini – Geschmortes Gemüse nach japanischer Art
Zutaten für 4 Personen: 8 Shiitakepilze, getrocknet, 1 TL Zucker, 100 g Bambus (Dose), 100 g Möhren, 100 g Schwarzwurzeln, 30 g Zuckerschoten, 1 ½ EL Sesamöl, 200 ml Hühner- (od. Gemüsebrühe), 5 EL Wok Sauce, 100 g weiße Bohnen (Glas)
Zubereitung: Die getrockneten Shiitakepilze mit einem TL Zucker über Nacht in Wasser einweichen. Am nächsten Tag 100 ml des Wassers aufbewahren. Die Stiele der eingeweichten Shiitake entfernen und die Pilze anschließend vierteln. Den Bambus mit etwas Wasser aufkochen lassen, danach mit kaltem Wasser abschrecken und abtropfen lassen. Anschließend in mundgerechte Stücke schneiden. Möhren und Schwarzwurzeln schälen und ebenfalls in mundgerechte Stücke schneiden. Zuckerschoten putzen, blanchieren und schräg halbieren.
In einem Topf das Sesamöl erhitzen und Möhren, Schwarzwurzeln und Bambus darin anschwitzen. Die Shiitakepilze hinzugeben und ebenfalls anschwitzen. Mit Hühner- oder Gemüsebrühe und Shiitakewasser aufgießen und zum Kochen bringen. Schaum mit einem Schöpflöffel entfernen. Danach die Wok Sauce hinzufügen und bei mittlerer Hitze 5 Minuten köcheln lassen. Weiße Bohnen in den Topf geben und das Gemüse so lange kochen, bis die Hälfte der Brühe verdunstet ist. Zum Schluss die Zuckerschoten hinzufügen und dann servieren.
(Quelle: Kikkoman)
Weitere Informationen:
www.kikkoman.de
Titelbild: Rezept: Gomoku Yasai irini – Geschmortes Gemüse nach japanischer Art. Foto: Kikkoman