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LVBM: Rezepte für die Wiesn-Zeit: Bayerischer Obazda

28.08.2013

Für Obazda gibt es viele unterschiedliche Rezeptvarianten, sogar innerhalb Bayerns. Die Grundzutaten sind jedoch immer gleich: reifer Camembert, Butter, Salz, Pfeffer, Paprikapulver und eine halbe Zwiebel. Oft wird noch etwas Kümmel hinzugegeben.

In Oberbayern wird die Käsezubereitung gerne mit einem Schuss Bier verfeinert, in Franken mit Wein. Wer Obazda lieber ein wenig milder und weniger gehaltvoll mag, verwendet anstelle der Butter auch Quark oder Frischkäse. Für eine deftigere Variante nimmt man am besten Limburger oder Romadur zum Camembert.

Die Zutaten werden mit einer Gabel zerdrückt und zu einer cremigen Masse verrührt. Traditionell wird das Gericht mit frischem Schnittlauch, Zwiebelringen und Radieschen serviert, dazu eine Breze oder Roggenbrot.

Benannt ist Obazda nach seiner Herstellungsweise: „Obazn“ ist bayerisch und bedeutet so viel wie „anrühren“, „anmachen“. „Baz“ steht zudem für die weiche Masse und verweist somit auf die Konsistenz. Während in Altbayern die Schreibweise variiert: Obatzder, Obatzter, Obazda oder Obatzda, heißt sie in Franken „Gerupfter“.

Bayerischer Obazda
Rezept für 4 Personen: 500 g reifer Camembert, 50 g weiche Butter, 200 g Frischkäse (Rahmstufe), 100 g feingehackte Zwiebel, Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Kümmel, 6 EL helles Bier, 2 EL Schnittlauchröllchen, 50 g feingeschnittene Zwiebelringe

Außerdem: 8 Scheiben Roggenmischbrot, 4 Radieschen

Zubereitung:
Den Camembert mit einer Gabel zerdrücken, Butter, Frischkäse und Zwiebeln untermengen. Mit Salz, Pfeffer, Paprika und Kümmel nach Geschmack würzen. Bier nach und nach unterrühren.

Obazdn auf Tellern anrichten. Nach Belieben mit Zwiebelringen, Schnittlauchröllchen und Kümmel garnieren. Dazu passt Roggenmischbrot oder ein kräftiges Bauernbrot.
Rezept und Foto: Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft; LVBM

Weitere Informationen:
www.milchland-bayern.de

Bildtext: Weit über die bayerischen Grenzen hinweg bekannt und beliebt – Bayerischer Obazda. Foto: Bildquelle: Landesvereinigung der Bayerischen Milchwirtschaft; LVBM