Im Ökolandbau dagegen kann man einen Trend hin zu mehr Sortenvielfalt beobachten. Neben interessanten Neuzüchtungen sind dabei vor allem alte Tomatensorten wieder gefragt.
Seit Jahrtausenden versuchten Züchter, die besonderen Qualitäten einzelner Pflanzen zu fördern und auf möglichst viele Pflanzen zu übertragen. Geschmack, Ertrag und Robustheit gegen Umwelteinflüsse wie Witterung, Krankheiten und Schädlinge bildeten dabei die vordergründigen Selektionskriterien.
Auswahl und Geschmack gingen verloren Mit der zunehmenden Technisierung in unserem Zeitalter traten jedoch andere Kriterien in den Vordergrund: die Eignung zur Massenproduktion etwa, die gleichzeitige Reifung, Robustheit für lange Transportwege sowie die Eigenschaft, während des Transports nachzureifen, ohne Einbußen in Konsistenz und Schnittfestigkeit.
Unterstützung durch den Ökolandbau Der Ökolandbau und viele der Ökokisten-Betriebe beispielsweise legen besonderen Wert darauf, beim Anbau die Vielfalt der Tomate und vor allem die alten, traditionellen Sorten zu erhalten; schließlich sind diese nicht zuletzt Genreservoir für moderne Züchtungen und ein Kulturgut, das es zu schützen gilt.
Alte Tomatensorten in der Ökokiste Tomaten, die in der Ökokiste landen sind keine typischen Massenertragspflanzen. Frei von Gentechnik gereift, begeistern sie Züchter durch ihre sortentypische Anpassung an lokale Gegebenheiten wie Klima und Boden. Feinschmecker loben deren Besonderheiten: Säure, Süße, Aroma und Geschmack können ganz unterschiedlich sein. Selbst die Konsistenz des Fruchtfleisches und die Dicke der Haut unterscheiden sich von Sorte zu Sorte. Nur durch eine Vielfalt alter Landsorten können die Tomaten durch die überraschenden Geschmacksunterschiede wie Wein verkostet werden.
Weitere Informationen:
www.oekokiste.de
(Der Link wurde am 17.09.2012 getestet.)
Foto: Ökokiste