Das Institut für Ernährung und Stoffwechselerkrankungen in Graz hat die Anti-Ageing-Eigenschaften der Äpfel nachgewiesen. So richtig neu ist die Erkenntnis nicht, aber eben wissenschaftlich untermauert. Nicht von ungefähr setzen viele Kosmetiklinien auf eben diese Qualitäten der Äpfel, ob mit Apfel-Aromabad oder mit Apfel-Peelings.
Apfel-Kosmetik lässt sich auch selbst herstellen. Einfach einen geriebenen säuerlichen Apfel mit einem Löffel Honig verrühren und als Maske großzügig auf das Gesicht auftragen, 20 Minuten einwirken lassen, mit lauwarmem Wasser abwaschen. Wer es eilig hat, viertelt einen Apfel und reibt die zuvor gereinigte Haut mit den Schnittflächen sanft kreisförmig ab. Reiner Apfelsaft kann übrigens sogar als Gesichtswasser zum Einsatz kommen. Er festigt das Gewebe. Viele junge Mädchen haben eine zu Fettigkeit neigende Haut, zumal um die Nase herum. Eine Viertelstunden-Maske aus geriebenem Apfel kann Besserung bewirken.
Eine tolle Schönheitsidee ist ein selbstgemachtes Aroma-Badeöl. Im Frühling frisch gepflückte Apfelblüten in ein dunkles Glas geben, mit gutem Olivenöl übergießen und drei Wochen gut verschlossen an einem kühlen Ort ziehen lassen. Hübsch beschriftet und mit Schleife ist das Apfelblüten-Badeöl ein willkommenes Mitbringsel.
Wer ein paar Pfündchen loswerden möchte (nach der Weihnachtschlemmerei), sollte öfter mal einen Apfel essen. Pektine quellen im Darm auf und verbreiten ein wohliges Sättigungsgefühl, Ballaststoffe regen die Verdauung an. Pektin – es steckt vor allem in der Schale, weshalb immer die Schale mitgegessen werden sollte! – mindert die Entstehung von Harnsäure und soll sich so regulierend auf den Cholesterinspiegel auswirken.
Äpfel machen also nicht nur schön, sie sind auch sehr gesund. Was Wunder, dass Adam damals Eva nicht widerstehen konnte … wobei: Es soll sich nach neuesten Forschungen ja im Paradies um einen Granatapfel gehandelt haben.
Doris Losch
Weitere Informationen:
www.dagusta.de
www.deutsches-obst-und-gemuese.de
Bildunterschrift (v.l.): Braeburn und Gravensteiner. Foto: BVEO
(Die Links wurden am10.11.2011 getestet.)
