Im Rahmen des 15. Heidelberger Ernährungsforums Ende September 2011 stellte die Dr. Rainer Wild Stiftung, Stiftung für gesunde Ernährung, erste Ergebnisse einer repräsentativen Studie zur Geschmacksforschung vor.
Die Heidelberger Wissenschaftler gingen dabei der Frage nach, ob Menschen Dinge essen, die ihnen nicht schmecken. Die Ergebnisse zeigen, dass 81 % der Befragten Lebensmittel und Speisen zu sich nehmen, die nicht ihren persönlichen Geschmacksvorlieben entsprechen. Weiterhin wird deutlich, dass der Geschmack nur eines von vielen Kriterien für die Auswahl von Lebensmitteln ist.
Täglich müssen sich Verbraucher entscheiden, was sie essen – zu Hause, in der Schule, an der Arbeitsstelle oder unterwegs. Fragt man sie, warum sie sich für ein bestimmtes Lebensmittel oder eine Speise entschieden haben, so wird häufig der Geschmack als wichtigstes Kriterium genannt.
Die Befragung hat gezeigt, dass viele Menschen durchaus auch Dinge essen, die ihnen nicht schmecken. „Der gute Geschmack mag zwar wichtig sein“, so Dr. Gesa Schönberger, Geschäftsführerin der Stiftung für gesunde Ernährung, „er ist jedoch oft nicht unbedingt ausschlaggebend. Warum wir Dinge essen, die uns nicht schmecken, wird eine der interessanten Fragen sein, die wir im Fortgang der Studie stellen werden. Wir wollen damit die tatsächliche Relevanz von Geschmack aufdecken und so unserem Essen im Alltag näher kommen.“
Weitere Informationen:
www.gesunde-ernaehrung.org
(Der Link wurde am 03.10.2011 getestet.)