Kirschen ermöglichen nicht nur das Kirschkernweitspucken, sondern sie liefern dem Körper auch viele Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.
Die Süßkirsche hat einen etwas höheren Zuckergehalt als die Sauerkirsche und wesentlich weniger Säure. Insbesondere Fruchtsäuren, wie die Apfelsäure, verleihen der Sauerkirsche ihren Geschmack.
Hervorzuhebende Inhaltsstoffe beider Arten sind die B-Vitamine, Folsäure, Kalium und Eisen. Die Sauerkirsche weist zudem einen hohen Gehalt an Carotinoiden auf. Hier ist vor allem beta-Carotin zu nennen, als Vorstufe von Vitamin A. Aber auch alpha-Carotin und Lutein kommen in der Sauerkirsche vor. Die Gruppe der Carotinoide wirkt antioxidativ, stärkt das Immunsystem und schützt vor Cholesterinablagerungen in den Arterien.
Die rote Farbe der Kirschen ist auf die Anthocyane zurückzuführen. Sie gehören zu den Flavonoiden und sind ebenso wie die Carotinoide so genannte sekundäre Pflanzenstoffe. Ihre Hauptaufgabe ist die Bekämpfung von Viren und Bakterien sowie der Schutz vor Arteriosklerose.
Süßkirschen werden in der Regel roh verzehrt, Sauerkirschen dagegen zumeist eingekocht. Vor allem die Schattenmorelle, eine Sauerkirschensorte, eignet sich sehr gut zum Kochen, Backen oder zur Herstellung von Marmeladen. Kirschen, zum Beispiel als Kompott, bilden aber auch zu Wild oder Rindfleisch einen interessanten geschmacklichen Kontrast.
Sandra Thiele
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Foto: Brigitte Karch
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