Im Trocknungsprozess verlieren die Früchte etwa 80 Prozent ihres Wassergehalts. „Mikroorganismen wie Schimmelpilze und Bakterien vermehren sich daher schlecht. Die Früchte sind bis zu einem Jahr haltbar, wenn sie trocken und luftdicht gelagert werden“, so Dr. Elke Arms, Ernährungswissenschaftlerin im Nestlé Ernährungsstudio. Obst wird auf unterschiedliche Weise getrocknet: an der Luft, in der Sonne oder in speziellen Dörrapparaten.
Zu Hause lassen sich Äpfel, Birnen, Pflaumen, Weintrauben, Pfirsiche und Aprikosen besonders gut im Backofen trocknen. Dazu werden die Kerne beziehungsweise das Kerngehäuse entfernt und das Obst in Ringe oder Streifen geschnitten. Anschließend trocknet das Obst für einige Stunden bei 40 bis 60 Grad im Backofen, bis es keine feuchten Stellen mehr hat.
Da während des Trocknens Wasser entzogen wird, enthalten Trockenfrüchte konzentriert die Inhaltsstoffe von frischen Früchten. Dazu gehören vor allem Trauben- und Fruchtzucker sowie gesundheitsfördernde Ballaststoffe. „Sie helfen bei einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung, die Verdauung zu unterstützen“, so Dr. Arms. Viele Trockenfrüchte, wie Aprikosen und Feigen, sind zudem reich an Mineralstoffen wie Kalium, das zum Beispiel für den Wasserhaushalt des Körpers wichtig ist.
Weitere Informationen:
ernaehrungsstudio.nestle.de
Bildunterschrift: Dr. Elka Arms. Foto: Nestlé Ernährungsstudio
(Der Link wurde am 22.12.2010 getestet.)