Begehrt ist das "Königsgemüse" übrigens schon seit Tausenden von Jahren. Bereits um 3.000 v. Chr. ist der Anbau im Reich der Pharaonen belegt. Die ersten deutschen Spargelpflanzen sind dagegen noch recht jung und sollen um das Jahr 1550 in Stuttgart das erste Mal angebaut worden sein.
Die Spargelernte beginnt hierzulande etwa Mitte April und endet am 24. Juni, dem Johannistag. Traditionell beenden die Bauern an diesem Tag die Ernte, damit die Pflanzen genug Zeit haben, sich zu regenerieren. Aber Spargel ist bereits wesentlich früher im Handel erhältlich. Das ist dann allerdings Importware meist aus Marokko, Griechenland oder Spanien. Wer nicht warten kann und schon vor der heimischen Ernte zum König der Gemüse greift, kann eine große Enttäuschung erleben. Spargel ist nämlich nicht nur saisonal begrenzt zu haben, sondern auch extrem empfindlich. Sobald die Stangen gestochen sind, verlieren sie stündlich mehr an Frische, Aroma, Zartheit und Geschmack.
Der aid rät: Frischer Spargel ist leicht glänzend und der Kopf ist immer fest geschlossen. Die Stangen lassen sich zudem gut mit dem Fingernagel einritzen und sollten beim Gegeneinanderreiben deutlich quietschen. Das Entscheidende sind aber die Schnittstellen, die feucht und saftig sein müssen. Wenn die Spargelstangen verpackt sind und die Enden nicht erkennbar sind, ist das generell erst einmal ein schlechtes Zeichen, weis man beim aid. Wirklich frischen Spargel bekommt man entweder beim Erzeuger, auf Wochenmärkten oder an einem der zahlreichen mobilen Verkaufsstände an verkehrsgünstigen Stellen.
Die Schalen und Endstücke sollte man nicht wegwerfen. Vielmehr sollte man mit dem Spargelwasser die Reste auskochen und als Fond für Saucen und Suppen verwenden.
Übrigens, geschälter, roher Spargel lässt sich problemlos für sechs bis acht Monate einfrieren.
aid, Eva Zovko
Weitere Informationen:
www.was-wir-essen.de/abisz/spargel.php
(Der Link wurde am 22.03.2009 getestet.)