Bayerisches Lamm ist besonders zart, mild im Geschmack und es eignet sich für die verschiedensten Gerichte. Viele heimische Marken garantierten heute die Herkunft aus Bayern – darauf weist das Bayerische Landwirtschaftsministerium hin.
Der Genuss von bayerischem Lammfleisch stärkt die regionale Wirtschaft und leistet gleichzeitig einen Beitrag zum Naturschutz. Denn die Schafhaltung übernimmt auf typischen Halbtrocken- und Trockenrasen sowie Wacholderheiden in den Mittelgebirgen oder freien Höhenlagen in den Alpen wichtige Landschaftspflegeleistungen. Durch die Wiesenkräuter auf den Weiden schmeckt das Fleisch besonders aromatisch-würzig. Mit weit über 400 000 Schafen aus 35 Schafrassen ist Bayern das schafreichste Land Deutschlands. Darunter befinden sich auch alte, fast schon ausgestorbene Rassen, die mit Unterstützung des Freistaats bewahrt werden.
In Bayern werden jährlich über 200 000 Lämmer vermarktet; der Pro-Kopf-Verbrauch am Lammfleisch beträgt im Freistaat rund ein Kilo. Das meiste Lammfleisch stammt von Tieren, die maximal 12 Monate alt sind; in der Regel werden die Lämmer mit 6 bis 8 Monaten geschlachtet. Milchmastlämmer sind nicht älter als 6 Monate, Mastlämmer nennt man Tiere bis zu einem Jahr. Je jünger ein Lamm, desto heller und saftiger das Fleisch, desto weniger talgig im Geschmack ist das Fett.
Lammfleisch hat einen hohen Nährwert. Es ist sehr mager; 100 Gramm Muskelfleisch enthalten nur 3,7 Gramm Fett, jedoch hochwertiges Eiweiß (100 Gramm Fleisch aus der Keule etwa 18 Gramm Eiweiß). Lamm ist auch ein erstklassiger Vitaminlieferant; es enthält besonders viele Vitamine der B-Gruppe, vor allem Vitamin B 12, das wichtig für die Blutbildung ist. 100 Gramm Fleisch aus der Keule enthalten bereits den Tagesbedarf eines Erwachsenen an Vitamin B 12. Daneben liefert Lammfleisch auch die Mineralstoffe Natrium, Eisen, Kalium und Magnesium.
Viele Gründe, sich öfters einen zarten Lammbraten, saftige Lammlendchen oder knusprige Lammkoteletts zu gönnen. Frische Kräuter wie Thymian, Rosmarin oder Salbei, Lorbeerblätter oder Minze sowie Knoblauch, Pfeffer oder Senf geben ihnen die richtige Würze.
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