Das beliebte Küchenkraut ist reich an Vitamin C und Mineralstoffen, wie Magnesium, Eisen und Mangan. "Interessant ist er aber vor allem wegen seinem hohen Sulfidgehalt", informiert Gisela Horlemann, Ökotrophologin beim VerbraucherService Bayern im KDFB. Den schwefelhaltigen Verbindungen, die auch in Knoblauch, Zwiebeln, Lauch und Schnittlauch vorkommen, sagt man eine Reihe von gesundheitsfördernden Effekten nach. Sie sollen das Zusammenklumpen der Thrombozyten verhindern, den Cholesterinspiegel senken, der Arteriosklerose vorbeugen, sowie den Blutdruck und den Blutzucker senken. Bei Magen- und Dickdarmkrebs hier gibt es bereits Hinweise, die eine schützende Wirkung bestätigen.
Bärlauch sollte immer frisch verzehrt werden, da er auf Grund seines hohen Feuchtigkeitsgehaltes nicht lange haltbar ist, rät Erni Sandtner, Diätassistentin des VerbraucherService Bayern im KDFB. Essbar sind alle Teile der Pflanze, also auch Blüte, Samen und auch die unterirdischen Zwiebelchen. Als Suppe, Pesto oder auf Butterbrot, eingelegt, überbacken oder als pikanter Kuchen bietet Bärlauch unzählige preiswerte Variationen.
Sammler sollten jedoch vorsichtig sein, Bärlauch ist leicht mit den giftigen Maiglöckchen oder den hochgiftigen Herbstzeitlosen zu verwechseln! Doch es gibt eine einfache Möglichkeit um den Bärlauch eindeutig zu identifizieren. Reibt man die Blätter zwischen den Fingern und es tritt der typische Knoblauchgeruch aus, so handelt es sich um Bärlauch.
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(Der Link wurde am 17.03.2008 getestet.)
Bild: Bärlauch. Foto: Brigitte Karch©