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GfK-Studie: Die deutsche Küche ist im Aufwind

11.10.2007

Auffällig ist der weiterhin verstärkte Trend hin zu gesunder Kost. Insgesamt 72 Prozent der Befragten schätzen frische, selbst zubereitete Zutaten und lehnen industriell gefertigte Nahrungsmittel sowie Fertiggerichte ab. Im Jahr 2003 waren dies nur 63 Prozent. Fastfood wie Pommes frites und Hotdog wurden 2003 noch von zehn Prozent mindestens einmal in der Woche verzehrt, dieses Jahr sind es nur sieben Prozent. Auch kochen immer mehr Bundesbürger fettarm, mit 55 Prozent mehr als die Hälfte der Befragten.

Diesem Trend entspricht auch, dass 73 Prozent der Haushalte angeben, sie würden sehr auf einen abwechslungsreichen und ausgewogenen Speiseplan achten. Vor vier Jahren waren es 71 Prozent. Besonders beliebt ist Salat, den drei von vier Befragten mindestens einmal pro Woche zubereiten. Häufiger auf den Tisch als 2003 kommt in diesem Jahr Fisch. Der Anteil stieg im Vierjahresvergleich von 28 auf 32 Prozent der Haushalte. Auch die vegetarische Kochkunst hat aufgeholt. Insgesamt 36 Prozent der Befragten servieren wenigstens einmal wöchentlich fleischlose Kost, was einem Zuwachs von drei Prozent gegenüber 2003 entspricht.

Ob schwäbisch oder bayerisch " die deutsche regionale Küche ist in den letzten Jahren deutlich beliebter geworden. Gegenüber 2003 stieg der Anteil der Haushalte, die mindestens einmal pro Woche heimische Kost zubereiten, von 39 auf 42 Prozent. Spätzle, Semmelknödel, Schnitzel, die klassischen Weiß- und Bratwürste sowie Eintopfgerichte mögen solche Gaumenfreuden sein. Auch ist davon auszugehen, dass der momentane Boom der Fernsehkochshows und die FIFA-Fußball-WM im letzten Jahr das Comeback der deutschen Gerichte beflügelt haben.

Quelle: GfK